Promotion "sub auspiciis" für Christian Leitold und Peter Poier

28.03.2017

In Vertretung von Bundespräsident Dr. Alexander van der Bellen hat Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner am Montag, 13. März 2017 die Doktorwürde „sub auspiciis“ an drei Jungforscher der Universität Wien verliehen.

Zwei davon haben ihre Dissertation an der Fakultät für Physik, in der Arbeitsgruppe Computergestütze Physik abgeschlossen:

In Vertretung von Bundespräsident Dr. Alexander van der Bellen hat Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner am Montag, 13. März 2017 die Doktorwürde „sub auspiciis“ an drei Jungforscher der Universität Wien verliehen.

Zwei davon haben ihre Dissertation an der Fakultät für Physik, in der Arbeitsgruppe Computergestütze Physik abgeschlossen:

Christian Leitold (geb. 1986 in Judenburg) maturierte 2005 am BG/BRG Knittelfeld. Seinen Zivildienst absolvierte er als Rettungssanitäter beim Roten Kreuz. Das danach begonnene Diplomstudium der Physik an der Universität Wien schloss er 2011 ab. In seiner Diplomarbeit im Fach der Computergestützten Physik unter der Leitung von Christoph Dellago beschäftigte er sich mit dem Gefrierverhalten eines Modell-Polymers. Die Forschung im Bereich der Computersimulation molekularer Systeme setzte Leitold im anschließenden Doktoratsstudium fort. Von 2011 bis 2015 war er Teil des Initiativkollegs Computational Science, das interdisziplinär die Gebiete Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Informatik verband. Seine Dissertation, die er 2016 fertigstellte, verfasste er zum Thema "Identifying the mechanisms of complex transformations: From transition pathways to reaction coordinates".

Peter Poier (geb. 1987 in Graz) maturierte 2005 am Stiftsgymnasium Admont. Nach dem Zivildienst bei der Lebenshilfe studierte er an der Universität Wien Physik und absolvierte währenddessen ein Auslandssemester am University College Dublin und einen Forschungsaufenthalt am CERN in Genf. 2012 schloss er das Physik-Diplomstudium mit einer Arbeit in der theoretischen Teilchenphysik ab, in der er sich mit der Berechnung der Produktionswahrscheinlichkeit von sogenannten Squarks bei Elektron-Positron-Kollisionen beschäftige. Sein Interesse für Computersimulationen und Polymerphysik brachte ihn schließlich in die Forschungsgruppe von Christos Likos, der er von 2012 bis 2016 angehörte. Während dieser Zeit verfasste er seine Dissertation zum Thema "Coarse-Graining and Structure of Semiflexible Ring Polymers in the Bulk and under Confinement". Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war Poier auch in der universitären Lehre tätig und arbeitet nun in der Energiebranche als Softwareentwickler und Berater.

Die Promotion unter den Auspizien des Bundespräsidenten ist eine österreichische Art der Auszeichnung für hervorragende Studienleistungen. In ihren Genuss kommen JungdoktorInnen, die die Oberstufe des Gymnasiums mit sehr gutem Erfolg absolviert und die Prüfungen als auch das Diplom- und Doktoratsstudium an der Universität mit Auszeichnung bestanden haben. Darüber hinaus kennzeichnet sie ein Verhalten, das sich "sowohl an der Hochschule als auch außerhalb derselben als auszeichnungswürdig erwiesen hat".

Zusätzlich zu dieser Auszeichnung vergab das Wissenschaftsministerium anlässlich der Verleihung ein Exzellenzstipendium in der Höhe von je 9.000 Euro für wissenschaftliche Auslandsaufenthalte und einschlägige Projekte, um die Forschungskarrieren der drei Ausgezeichneten weiterhin zu fördern.


Die gesamte Gruppe Computergestützte Physik gratuliert den Ausgezeichneten sehr herzlich zu diesem Erfolg!

> Bericht im uni:view Magazin lesen

> Pressemeldung zum Nachlesen

 

Promotio sub auspiciis praesidentis rei publicae (Wissenschaftsminister R. Mitterlehner, P. Poier, C. Leitold, Rektor H. Engl)